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Die Geheimnisse der Harze
Das Räuchern ist eine der ältesten Formen der Aromatherapie und spielt für spirituelle, rituelle oder meditative Zwecke in allen Kulturkreisen seit jeher eine wichtige Rolle. Eines der faszinierendsten Elemente des Räucherns sind die verschiedenen Harze: Wann und wie diese richtig geräuchert werden und welche Wirkung sie auf unseren Körper, unsere Seele, haben? Ich verrate es dir!
Back to the roots: Der Ursprung des Räucherns
Die Geschichte des Räucherns ist untrennbar mit den Anfängen der bewussten Erzeugung und Nutzung von Feuer verbunden und führt uns deshalb bis zurück in die Steinzeit. Je nach Brennmaterial, das gerade zur Verfügung stand, veränderte sich der Rauch und der Duft des Feuers und damit verbunden auch die Stimmung unter den Menschen. Harzhaltige Hölzer, trockene Nadeln, Zweige mit Beeren, diverse Gräser und Samen – alles führte zu unterschiedlichen Erlebnissen. Die Menschen erkannten also bereits in prähistorischen Zeiten, dass das Verbrennen von duftenden Pflanzen und Harzen eine besondere Wirkung auf Sinne und Wohlbefinden hatte.
In der Antike war das Räuchern von Harzen bereits ein wichtiger Bestandteil vieler Kulturen. Die alten Ägypter verwendeten Harze wie Weihrauch und Myrrhe in religiösen Zeremonien, während im antiken Griechenland Weihrauch als Geschenk an die Götter galt. Die Verwendung von Harzen erstreckt sich auch auf das Christentum, wo Weihrauch in liturgischen Zeremonien eine bedeutende Rolle spielt.
Danach galt das Räuchern lange Zeit als reines Reinigungsritual. Traditionsgemäß wurde immer dort geräuchert, wo Kranke waren oder Menschen gestorben sind. Der ursprüngliche Brauch, mit den Göttern in Kontakt zu treten, war vergessen und auch von der Kirche unterdrückt.
Tradition: Räuchern zu Weihnachten
Bei uns im ländlichen Raum wurde, und wird auch immer noch, vor allem in der Vorweihnachtszeit und rund um Weihnachten geräuchert. Das betrifft die sogenannten Rauhnächte von 21. Dezember bis 6. Jänner, insbesondere den 24. Dezember vor der Bescherung, den 31. Dezember und 5. Jänner, dem Vorabend der heiligen 3 Könige. Das Räuchern zu Weihnachten ist viel mehr als eine Reinigung. Es ist eine Segnung. Neben dem Räucherwerk sind nämlich auch Weihwasser und Gebete wichtiger Bestandteil dieser alten Tradition.
Doch nicht nur zur Weihnachtszeit haben Harze große Bedeutung. Harze wirken desinfizierend, keimtötend, riechen wunderbar und sind deshalb das ganze Jahr über Balsam pur für unsere Seele.
Die Wirkung der Harze beim Räuchern
Der Duft, der beim Räuchern von Harzen entsteht, wirkt sehr stark auf unser limbisches System und berührt unser Duftgedächtnis – Erinnerungen werden wach. Der Duft im Zuhause der Großeltern. Der Duft bestimmter Menschen, Orte, Plätze. Düfte, die uns an bestimmte Erlebnisse erinnern. Düfte, die etwas „mit uns machen“. Dabei hat jedes Harz seinen ganz eigenen Duft und individuelle Eigenschaften, und neben der spirituellen Bedeutung auch eine heilende Wirkung. Das Räuchern von Harzen kann daher nicht nur die Seele beruhigen, sondern auch körperliche Beschwerden lindern.
Erdige Harze aus den Alpen
Der sanfte, zurückhaltende Duft der Kiefer befreit dein Gemüt von Altlasten und wirkt sehr stark reinigend. Kiefernharz vertreibt Trauer und Melancholie, wirkt antidepressiv und schenkt dir ein Gefühl der Geborgenheit. Lebensfreude und Harmonie ziehen wieder in deine Seele ein und du siehst wieder frohen Mutes das Licht des Lebens.
Das Zirbenharz hat einen extrem hohen Anteil an ätherischen Ölen und wirkt beim Verräuchern sehr beruhigend und ordnend. Der würzige Duft von Zirbenharz hinterlässt eine sehr entspannte und zugleich erfrischende Stimmung. Du fühlst dich gereinigt und gestärkt, wie nach einem stundenlangen Spaziergang durch den Wald, wo du die Kraft der Bäume in dich aufgenommen hast.
Der Zirbenweihrauch hat eine kräftigende und wärmende Energie und wirkt entspannend auf deinen Körper und dein Herz. Die stimmungsaufhellende, schlaffördernde und kreislaufentlastende Wirkung wird dir guttun.
Das Fichtenharz schützt vor negativen Einflüssen und reinigt die Atmosphäre. Wenn Platz für NEUES geschaffen und ALTES losgelassen werden muss, ist dies das richtige Harz. Es heilt alte Wunden, erhöht deine Achtsamkeit und schärft den Blick auf das Wesentliche. Fichtenharz verströmt beim Räuchern einen harzigen, waldigen Duft.
Erdige Harze – FICHTENHARZ
€ 11,90 50 mlErdige Harze – KIEFERNHARZ
€ 9,90 50 mlErdige Harze – ZIRBENHARZ
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Weihrauch ist ein Klassiker unter den Harzen. Der Weihrauch ist sehr desinfizierend, keimtötend und wirkt besonders auf die Lunge. Weihrauch bringt eine feine Stimmung in den Raum, ist öffnend.
Mein Favorit: Weihrauch Oman „First Choice“ (Oman) – die Königsklasse der Harze. Dieser Weihrauch vertieft spirituelle Erfahrungen und erzeugt kraftvolle Schwingungen. Er fördert Visionen, geistiges Wachstum und symbolisiert das Männliche. Mein Tipp: Den Weihrauch aufmörsern und mit einem Räucherstövchen am Sieb mit grobem Räuchersand legen. So erhältst du das beste Dufterlebnis.
Der Schwarzer Copal (Südamerika) reinigt alle festsitzenden, negativen Energien und zieht gleichzeitig lichtvolle und positive an. Er wirkt erdend, schützend und öffnet Tore in andere Welten. Sein Duft ist würzig und schwer, jedoch erfrischend. Der Weiße Copal (Manila) hat eine ähnliche Wirkung, im Vergleich zum Schwarzen Copal aber einen leicht zitronigen, frischen Duft.
Myrrhe (Südamerika) hat etwas tief Mystisches und symbolisiert die Weiblichkeit. Sie hat die Kraft, Geist, Körper und Seele in Einklang zu bringen. Der Blick für das Wesentliche und die Verbindung zu den feinstofflichen Welten öffnen sich durch den Duft, der balsamisch, weich und warm mit Tiefgang wirkt.
Ideal für den Frühling und den Sommer sind Benzoe (Siam) und Rosenweihrauch (Berg Athos). Benzoe wirkt balsamisch, liebevoll und herzöffnend, verströmt einen wunderbar vanilleartigen, süßen Duft und ist ideal für Liebesräucherungen. Außerdem wirkt Benzoe anziehend und gibt uns ein Gefühl tiefer Geborgenheit, damit wir loslassen und unser Herz öffnen können. Rosenweihrauch ist für Rosenliebhaber ein Geschenk des Himmels. Er fördert die Sanftmut, Liebe und Hingabe an das Göttliche und wirkt herzöffnend und harmonisierend.
Richtig räuchern, so gelingt’s!
Zum Räuchern mit Kohle brauchst du entweder eine Räucherpfanne, -schale oder einen –kelch. Das Räucherwerk kann sowohl auf Kohle als auch auf einem Räucherstövchen mit Gitter und Teelicht verräuchert werden. Mein Tipp: Nach dem Anzünden der Kohle lange genug warten! Erst, wenn die Kohle weiß ist, die Harze darauf geben. Du kannst vorher und nachher auch etwas feinen Sand auf die Kohle legen – das verhindert, dass das Räucherwerk so schnell verbrennt. Auch beim Räucherstövchen solltest du groben Räuchersand verwenden, dann verklebt das Sieb nicht. Weitere Tipps gibt’s am 20. Oktober bei meinem Räucherseminar!
Der Baum verschließt seine eigenen Wunden mit dem Harz, und die gleiche Wirkung hat es auch auf uns. Daher beim Selbersammeln nicht zu viel abbrechen! Harze sind ein Geschenk der Natur für Räucherliebhaber. Also: Probier’s einfach mal aus oder tauche mit mir am 20. Oktober gemeinsam in die geheimnisvolle Welt der Harze ein!
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